Anlässlich des 200-jährigen Universitätsjubiläums im Jahr 2010 initiierte die Humboldt-Initiative (HU-I) die Gründung der Historischen Kommission der Verfassten Studierendenschaft in Berlin (HisKom), die 2008 vom StudentInnenparlament der HU Berlin eingesetzt wurde, um Konzeptionen zur inhaltlichen und historischen Aufarbeitung der Universitäts- und Alltagsgeschichte im Hinblick auf studentisches Leben und Werden zu erarbeiten und in Abstimmung mit dem StudentInnenparlament zu realisieren. [mehr zur Entstehungsgeschichte]
Im Mai 2010 fand die Ausstellungseröffnung zur (mehr als) 200-jährigen Geschichte des Studierens in Berlin statt, die auf sechs Etagen im Hegelbau präsentiert und von einer Veranstaltungsreihe begleitet wurde. Ein Jahr später, im Mai 2011, wurde „stud.Berlin“ in substantieller Erweiterung erneut eröffnet, sodass bis Herbst 2011 schließlich mehr als hundert Tafeln sowie audiovisiuelle und materielle Zeitzeugnisse (u. a. Exponate zum Themenschwerpunkt „Protest“ und Zeitzeug:inneninterviews) besichtigt werden konnten.
Eine weitere Ausstellung realisierte die HisKom – erneut in Kooperation mit der HU-I und mit Hilfe zahlreicher Unterstützer:innen – unter dem Titel „Wer weiterliest, wird erschossen …“ zur Bücherverbrennung in Berlin, die sich am 10. Mai 2013 zum 80. Male jährte. Die Ausstellung war im Foyer der Juristischen Fakultät der HU Berlin aufgebaut, also direkt am „Ort des Geschehens“, wo sie auch in der Folge noch mehrfach gezeigt wurde.
Neben den Ausstellungsprojekten engagiert sich die HisKom in weiteren Projekten und Aktivitäten für Aufarbeitung, Kommunikation und Diskussion der Geschichte(n) des Studierens in Berlin. Eine Auswahl unserer Aktivitäten ist unter Aktuelles und im Pressespiegel dokumentiert.
Für 2023 steht der 90. Jahrestag der Bücherverbrennung am 10. Mai 2023 auf der HisKom-Agenda.
In der Historischen Kommission der Verfassten Studierendenschaft in Berlin engagieren sich derzeit:
- João Fidalgo
- Jörg Pache
- Matthias Peitsch
- Michael Plöse
- Dr. Bernd Schilfert
Die Arbeit der Kommissionsmitglieder als solche ist ehrenamtlich und wird nicht finanziell honoriert. Allerdings wird für konkrete Arbeiten entsprechend den Richtlinien der Kommission eine Aufwandsentschädigung gezahlt. Ausstellungen sowie weitere Aktivitäten und Projekte waren und sind nur mit Zusammenarbeit und Unterstützung zu stemmen – die HisKom freut sich auf euer Mittun!