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1918-1945

Novemberrevolution, Weimarer Republik und Nationalsozialismus

In der Weimarer Republik spitzen sich die politischen Konfrontationen auch unter den Studierenden gewalttätig zu: Antisemitismus und Republikverachtung gehören zum Unialltag. Die um ein Vielfaches älteren Kriegsheimkehrer fordern Mitbestimmung für die Studierenden ein, denen zunehmend Frauen angehören.

Es bleibt jedoch bei der Verfolgung klientelistischer Interessen. Republikanisches Denken wird in akademischen Kreisen aktiv bekämpft. Inflation und Wirtschaftskrise stellen erstmals die Karrieretauglichkeit des Studiums in Frage – ein Nährboden für den Nationalsozialismus als Jugendbewegung für eine völkische Zukunft. Die Säuberung der Hochschulen nach rassischen und politischen Kriterien schafft Aufstiegsmöglichkeiten. Die jungen Eliten tragen die Vernichtungspolitik des NS-Staates.