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1848–1918

Von der Revolution von 1848 bis zum Ersten Weltkrieg

Die Märzrevolution 1848 und die nicht umsonst als „Professorenparlament“ verspottete Frankfurter Nationalversammlung wecken auch an den Universitäten die Hoffnung auf demokratische Teilhabe in nationaler Einheit. In Eisenach treffen sich studentische Abordnungen als allgemeine Studentenversammlung und richten ihre Forderungen an die Verfassungsväter in Frankfurt. Doch das Scheitern der bürgerlichen Revolution mündet in einer Absage an jegliche Form kritischer Positionierung als unwissenschaftliche „Politisierung“. Dabei bleiben die deutschnationalen, antisemitischen und imperialistischen Grundlagen der scheinbar „objektiven“ Wissenschaft unreflektiert und bereiten den Boden für die späteren Schlachtfelder und Verfolgungen.

Tafeln

Keine Gewalt
Berliner Studenten in der Revolution von 1848

Positionen und Protagonisten

Die Mittelalterliche Romantik über Bord werfen?
Das 1848 der Studenten und die Folgen

Dunkel, durstig und kein Buch? Ab ins Barackenauditorium!
Die Lesehallen der Kaiserzeit

Wer ist deutsch genug für die Akademische Lesehalle?
Studentischer Wahlkampf im Kaiserreich

Freie Wissenschaftliche Vereinigung vs. Verein Deutscher Studenten
Antipoden im Antisemitismusstreit

Finken gegen Füxe und Alte Herren
Die Freistudentenschaft in Berlin

Die Auswahl der „besseren“ Studentinnen
Gleichstellung nur für Deutsche?

Der Beginn der antisemitischen Studentenbewegung
Überfremdungswahn & Verschwörungstheorien

Patriotische Pflichten – individuelle Emanzipation
Studentinnen im Ersten Weltkrieg

„Unvorhergesehene Vorkommnisse“ und ein Verbot
Akademische Gruppe für Sexualreform