Das diesjährige Motto des wissenschaftlich-kulturellen Programms der HumboldtInitiative lautet „Fragmente einer Aufarbeitung“ und beinhaltet unter anderem eine Buchvorstellung, die in Kooperation mit der Universität Potsdam stattfindet. Die Monografie „Saul Ascher. Berliner Aufklärer“ ist die posthum veröffentlichte Dissertation unseres lieben Kollegen Bill Hiscott, der die Inititative zur Aufarbeitung der Berliner Bücherverbrennung in den nunmehr fünfzehn Jahren wesentlich mitgeprägt hat.
Wann & Wo
Montag, 8. Mai 2017 | 16:30 bis 23:30 Uhr
Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Programm
16:30 Uhr | Workshop über „Fragmente zur Aufarbeitung“: Ergebnisse, Ansätze, Folgeprojekte | |
18:30 Uhr | Buchvorstellung und Lesung zur 2017 posthum erschienenen Monografie „Saul Ascher. Berliner Aufklärer. Eine philosophiehistorische Studie“ von William „Bill“ Hiscott | |
20:00 Uhr | literarisch-musikalischer Empfang |
Mitwirkende
Marie Ch. Behrendt, Fabian Dieterich, João Fidalgo, Benno Koloska, Juliane Pfeiffer, Bernd Schilfert, Ivo Smolak, Christoph Schulte, Simon Steffgen, Friedemann Uschner, u.v.m.
Seit inzwischen 15 Jahren widmet sich eine Initiative aus Studierenden und Absolvent_innen an der Humboldt-Universität der Aufarbeitung der Berliner Bücherverbrennung. Der 10. Mai 1933 wird dabei nicht als singuläres Ereignis verstanden, sodass seine langfristigen Voraussetzungen, Wirkungen und Folgen aus verschiedenen Perspektiven ausgeleuchtet werden können. Aus der Frage nach der „ideellen Restitution“ zerstörter und verdrängter Lebenswerke sind bisher vielfältige Beiträge hervorgegangen, die an die Verbrannten, Verfolgten und Vergessenen aus Wissenschaft, Kultur und Kunst erinnern. Einige dieser Ergebnisse sollen in diesem Jahr vorgestellt, neue Fragen und Projekte angestoßen werden. Begleitet wird das Ganze in vertrauter Manier durch literarische, musikalische und multimediale Darbietungen.
Kontakt
Bernd Schilfert (HumboldtInitiative)
hui@refrat.hu-berlin.de