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1918-1945

Novemberrevolution, Weimarer Republik und Nationalsozialismus

In der Weimarer Republik spitzen sich die politischen Konfrontationen auch unter den Studierenden gewalttätig zu: Antisemitismus und Republikverachtung gehören zum Unialltag. Die um ein Vielfaches älteren Kriegsheimkehrer fordern Mitbestimmung für die Studierenden ein, denen zunehmend Frauen angehören.

Es bleibt jedoch bei der Verfolgung klientelistischer Interessen. Republikanisches Denken wird in akademischen Kreisen aktiv bekämpft. Inflation und Wirtschaftskrise stellen erstmals die Karrieretauglichkeit des Studiums in Frage – ein Nährboden für den Nationalsozialismus als Jugendbewegung für eine völkische Zukunft. Die Säuberung der Hochschulen nach rassischen und politischen Kriterien schafft Aufstiegsmöglichkeiten. Die jungen Eliten tragen die Vernichtungspolitik des NS-Staates.

Tafeln

Erna Proskauer – Die Frau, die nicht Richterin werden durfte
Jüdin, Emigrantin, Juristin

Der Becker-Konflikt um die verfasste Studierendenschaft
Antisemitismus in der Weimarer Republik

November 1918: Revolution ohne Studierende?
Studentenrat und Reaktion

„Der Kalte Hauch der Gegenwart“
Studieren in den 1920er Jahren

„Gegen Terror hilft nur Gegenterror!“
Politische Gewalt an der Berliner Universität bis 1933

„Gegen die Reaktion, gegen den Marxismus“
Der NS-Studentenbund

Das Recht auf Einsamkeit
Wiltraut Rupp-von Brünneck und die Grundrechte

„… heute zwei Bomben explodiert“
Studentischer Widerstand an Berliner Hochschulen

Gegen „Staatsfeinde“ und „Verjudung“
Die Entfernung unerwünschter Studierender

Pflichterfüllung in der Heimat wie an der Front
„Studentischer Kriegseinsatz“ im 2. Weltkrieg

Zwischen Utopie und Terror
Hilde Benjamin, die kommunistische Justizministerin

Ausschluss, Sexismus und „Männermangel“
Frauenstudium im Nationalsozialismus

Haushaltsabitur, Habilitation und „Heimatfront“
Krieg als Chance?