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Alles auf Protest, oder was? Möglichkeiten studentischer Interessenvertretung in Hochschulgesetzgebung und Öffentlichkeit

mit Silvia Gruß (Statusgruppensprecherin der HU-Studierenden), Steffen Vogel (Bewegungsforscher HU), Rainer Wahls (ehemals RefRat HU), Oliver Stoll (BSÖ – Bundeskoordination Studentischer Ökologiearbeit), Andreas Keller (GEW), Tobias Schulze (Die Linke) und Martin Dolzer (ehemals HWP-AStA)

Donnerstag, 10. Juni 2010 – 18:30 Uhr | Foyerbühne auf der „Hegelbahn“ (Hegelbau, Dorotheenstraße 24)

Eine Veranstaltung aus der Reihe Nachlese – die üble im Rahmen der Ausstellung stud.Berlin


Generalstabsmäßig geplant, auf den kleinsten gemeinsamer Nenner beschränkt, effektiv ausgeführt – so kommt er auch in diesem Semester daher, der Bildungsstreik. Beim zeitgemäßen Protest proben die Studierenden exakt eine Woche lang den Aufstand: Bring doch eh nix?

Warum also viel Zeit verlieren beim Machen der Erfahrung, die in jede Bildungsbiographie gehört: „Studierende verteilen Flugblätter – Auswirkungen: keine.“ Oder vielleicht doch? Und wenn ja, wie?

Hier geht es um die Möglichkeiten der studentischen Interessenvertretung in Hochschulgesetzgebung und Öffentlichkeit. Was sind die Motive für studentisches Engagement? Und wie erhält es sich aufrecht? Wie verhalten sich studentische Gremientätigkeit und die Protestaktionen von „unten“ zueinander? Hängt der Erfolg studentischer Gremien-/Lobbyarbeit von dessen Professionalisierung ab oder von seinen Mobilisationsmöglichkeiten? Welche Rolle spielt die mediale Öffentlichkeit? Bedarf es für den Erfolg von Protestaktionen einer großen gesellschaftlichen Basis? Wie verhalten sich Gesellschaft und studentische Aktion zueinander? Wie veränderte sich der Bezug zur Gesellschaft als Legitimation bzw. Strategie studentischen Protests seit 1968, 1988/1989, 1997, 2003?

Zusammen mit Silvia Gruß (Statusgruppensprecherin der HU-Studierenden), Steffen Vogel (Bewegungsforscher HU), Rainer Wahls (ehemals RefRat HU), Oliver Stoll (BSÖ – Bundeskoordination Studentischer Ökologiearbeit),
Andreas Keller (GEW), Tobias Schulze (Die Linke) und Martin Dolzer (ehemals HWP-AStA) wollen wir unseren Möglichkeitssinn schulen.

Anschließend gibt es Streikkino im Kinoklub.